Author(s): Stanek B
Journal: Journal für Kardiologie
ISSN 1024-0098
Volume: 9;
Issue: 4;
Start page: 133;
Date: 2002;
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Keywords: Endokrinologie | Kardiologie | RAAS | Renin-Angiotensin-Aldosteron-System
ABSTRACT
Der ungünstige Einfluß der neurohumoralen Systeme auf die Hämodynamik bei Patienten mit Herzinsuffizienz ist seit langem bekannt. Neueren Studien zufolge ist das Reninsystem auch an den pathologischen Strukturveränderungen des Herz-Kreislauf-Systems wesentlich beteiligt. Daher sind es nicht unbedingt die vasodilatierenden Wirkungen der Antagonisten im Reninsystem, die zu den Langzeiterfolgen bei der Behandlung kardiovaskulärer Erkrankungen, insbesondere der chronischen Herzinsuffizienz, führen. Vielmehr dürfte die Verzögerung oder die Regression der ungünstigen Umbauvorgänge des linken Ventrikels ursächlich beteiligt sein. Sequentielle Blockade des Reninsystems mit ACE-Hemmern in Kombination mit Angiotensinrezeptorblockern scheint noch weitere günstige Effekte auf die Progression der Herzinsuffizienz, gemessen an der verbesserten Linksventrikelfunktion, zu erbringen. Über die Wertigkeit der Angiotensinrezeptorblocker in Hinblick auf die Lebensverlängerung - insbesondere bei gleichzeitiger Betablockade - herrscht noch keine endgültige Klarheit. Zukünftige Vergleichsstudien werden zeigen, ob Angiotensinrezeptorblocker bei der Herzinsuffizienz ihr Potential als eigenständige Therapieklasse gegenüber den ACE-Hemmern behaupten können.
Journal: Journal für Kardiologie
ISSN 1024-0098
Volume: 9;
Issue: 4;
Start page: 133;
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Keywords: Endokrinologie | Kardiologie | RAAS | Renin-Angiotensin-Aldosteron-System
ABSTRACT
Der ungünstige Einfluß der neurohumoralen Systeme auf die Hämodynamik bei Patienten mit Herzinsuffizienz ist seit langem bekannt. Neueren Studien zufolge ist das Reninsystem auch an den pathologischen Strukturveränderungen des Herz-Kreislauf-Systems wesentlich beteiligt. Daher sind es nicht unbedingt die vasodilatierenden Wirkungen der Antagonisten im Reninsystem, die zu den Langzeiterfolgen bei der Behandlung kardiovaskulärer Erkrankungen, insbesondere der chronischen Herzinsuffizienz, führen. Vielmehr dürfte die Verzögerung oder die Regression der ungünstigen Umbauvorgänge des linken Ventrikels ursächlich beteiligt sein. Sequentielle Blockade des Reninsystems mit ACE-Hemmern in Kombination mit Angiotensinrezeptorblockern scheint noch weitere günstige Effekte auf die Progression der Herzinsuffizienz, gemessen an der verbesserten Linksventrikelfunktion, zu erbringen. Über die Wertigkeit der Angiotensinrezeptorblocker in Hinblick auf die Lebensverlängerung - insbesondere bei gleichzeitiger Betablockade - herrscht noch keine endgültige Klarheit. Zukünftige Vergleichsstudien werden zeigen, ob Angiotensinrezeptorblocker bei der Herzinsuffizienz ihr Potential als eigenständige Therapieklasse gegenüber den ACE-Hemmern behaupten können.